Samstag morgen 11.00 Uhr. Ich mache mich auf den Heimweg und freue mich auf die nun beginnenden Ferien in Ascona. Die restlichen Sachen sind schnell gepackt und im Auto verstaut. Nun noch die Velos aufladen und um 13.00 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Süden. Es hat sehr wenig Verkehr und das Tessin begrüsst uns mit blauen Himmel und Sonnenschein. Die Ferienwohnung ist schön, hell, ruhig und doch sehr zentral gelegen. Nachdem wir uns eingerichtet haben machen wir noch einen Spaziergang an den See.
Heute starten wir mit einer kleinen Aufwärmrunde. Zuerst geht es an der Maggia und dem Malezzo entlang nach Intragna.
Auf der anderen Flusseite fahren wir den Hügel hoch Richtung Arcegno. Wir geniessen die tolle Aussicht von hier oben. Die Abfahrt hinunter nach Losone ist nicht immer ganz einfach, aber es macht doch Spass. Danach strampeln wir wieder hoch zum Monte Verita. Zur Stärkung essen wir bei einem kleinen Imbiss eine feine Minestrone. Mittlerweile hat es immer mehr dunkle Wolken am Himmel und wir fahren zurück in die Ferienwohnung bevor es regnet.
Heute ist es grau in grau und es regnet nur einmal. Wir machen das beste daraus und fahren ins Termali Salini & Spa nach Locarno. Da wollte ich sowieso hin und wir geniessen das warme Wasser und die Sauna. Danach erledigen wir noch den Einkauf bevor wir es uns in der Wohnung gemütlich machen.
Und so sieht es heute morgen aus. Also fertig mit dolce far niente und ab auf's Velo. Mal schauen wo es heute hingeht.
Zuerst fahren wir hoch zum Monte Verita und dann weiter alles am Berg entlang nach Ronco sopra Ascona. Wir folgen der Via Panoramica bis nach Brissago. Immer wieder halten wir kurz an um die tolle Aussicht und das geniale Wetter zu geniessen.
Wir fahren einen kleinen Umweg zur Madonna del Sacre Monte di Brissago. Leider ist die Kirche verschlossen und wir düsen hinunter nach Brissago. Langsam knurrt der Magen, aber alle Restaurants direkt am See sind geschlossen und die oben an der Hauptstrasse gefallen uns nicht. Was nun?
Wir strampeln weiter dem See entlang bis nach Porto Ronco, leider alles auf der Hauptstrasse. Nun sitzen wir auf der Terrasse des Restaurants San Martino, mit Blick auf die Isole di Brissago und geniessen ein sehr feines Mittagessen.
Danach geht es wieder den Berg hoch. Der Rest der Strecke ist fast gleich wie der Hinweg. Obwohl wir heute alles Strasse gefahren sind hat es Spass gemacht und die Bike's sind nicht dreckig geworden.
Heute wollen wir hoch hinaus und fahren nach Capolongo an den Luganersee. Vom Vermieter haben wir Gutscheine für die Fahrt auf den Monte Generoso zum halben Preis erhalten, inklusiv Kaffee und Kuchen im Gipfelrestaurant und für Personen über 60 gibt es noch Rabatt. Auf der Fahrt mit der Zahnradbahn werden wir ganz schön durchgeschüttelt, aber die Aussicht ist wunderschön. Zuerst laufen wir am Observatorium vorbei zu einem Aussichtspunkt. Das von Mario Botta entworfene Gipfelrestaurant sieht richtig toll aus. Danach gehen wir wieder zurück und erklimmen den Gipfel, es ist einfach gigantisch schön hier oben, sogar das Matterhorn erkennt man mit blossem Auge. Beim Abstieg beobachten wir noch 2 Gleitschirmflieger beim Start. Danach gönnen wir uns ein feines Mittagessen und anschliessend Kaffee und Kuchen. Danach rumpeln wir mit dem Zug wieder hinunter. Das war wieder ein sehr schöner Tag.
Heute nehmen wir es gemütlich und fahren am Nachmittag mit den Bike's wenn immer möglich dem See entlang nach Locarno. Wir machen einen kleinen Abstecher zum Hotel Excelsior, dort habe ich vor 39 Jahren einen Sommer lang gearbeitet. Danach strampeln wir über die Piazza Grande zurück nach Ascona. Bilder gibt es heute keine.
Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist eine Woche vorbei. Heute packen wir die Räder hinten ans Auto und fahren nach Brione im Valle Verzasca. Von nun an folgen wir dem Bach flussaufwärts. Warum können die Tessiner keine richtigen Brücken bauen? Die ersten drei sind ja ok, aber bei der vierten komme ich schon stark an meine Grenze und bei der sechsten gebe ich auf. Von hier aus fahre ich die letzten 3 km auf der Hauptstrasse weiter. Paul bleibt auf der Veloroute und überquert noch eine Furt bevor wir uns in Sonogno bei der Kunsteisbahn wieder treffen.
Das einzig geöffnete Restaurant ist gut besucht, kein Platz auf der Terrasse und das Personal ziemlich gestresst. Darauf haben wir keine Lust. Im örtlichen Wollenladen werden wir freundlich begrüsst, zum Glück habe ich noch etwas Platz im Rucksack. Wir drehen noch eine Runde durch's Dorf bevor wir uns auf den Rückweg machen. In Frasco finden wir doch noch ein gutes Restaurant. Wir sitzen in der Sonne, verspeisen eine leckere Pizza und geniessen ein feines Glace. Frisch gestärkt fahren wir zurück zum Auto.
Heute morgen beschliessen wir ganz spontan mit dem Velo nach Bellinzona zu fahren. Wir folgen der Veloroute Nr. 31 dem See entlang bis nach Tenero und dann weiter durch die Magadino Ebene. Am Samstag ist in der Altstadt Markt, aber mit Maske und Abstandhalten fehlt das richtige feeling.
Wir parkieren unsere Fahrräder an der Piazza del Sole am Fuss der unteren Burg und fahren mit dem Lift nach oben. Das Castelgrande ist wie der Name schon sagt gross und man hat eine tolle Aussicht.
Leider ist das Ristorante Castelgrande nur abends geöffnet, dafür ist die Panorama Terrasse des Grotto San Michele offen. Das Essen schmeckt super und die Aussicht ist grandios. Nun wird es aber langsam Zeit die gut 25 km zurück zu strampeln. Die anderen beiden Burgen schauen wir uns beim nächsten Besuch an.
Heute will das Wetter nicht so richtig schön werden. Am Nachmittag machen wir einen ausgiebigen Spaziergang durch die Gassen von Ascona. Dabei entstehen auch die von einer bestimmten Person gewünschten Fotos. Dadurch das heute Sonntag ist sind wenig Leute unterwegs und das lädele ist auch viel günstiger.
Wir sind Kreuz und quer durch die Altstadt spaziert und haben viele kleinere und grössere Kunstwerke entdeckt, von wunderschönen, aber auch lustigen bemalten Hauswänden bis zur kreativen Nutzung des Balkons.
Auf den unteren Bildern sieht man die Aussenansicht unsere Unterkunft mit den beiden Balkonen. Mit der Wohnung haben wir voll ins schwarze getroffen, ruhig gelegen und doch zentral, was will man mehr.
Eine Seefahrt die ist lustig und so fahren wir heute zur Isola di Brissago. Seit dieser Woche sind im Tessin Schulfreien und dadurch fahren die Schiffe wieder. Trotz Sonnenschein und blauem Himmel ist es noch frisch, aber die Überfahrt dauert auch nur 15 Minuten und es sind nur wenige Leute an Bord.
Auf der Insel angekommen geht es auf den Rundgang. Wir sind uns natürlich bewusst das es im Frühling schöner wäre, aber der Herbst hat auch seinen Reiz. Die Farbpalette reicht von verschiedenen grüntönen über gelb bis zu Rot.
Und wenn man genau hinschaut entdeckt man doch noch einige Blüten, Früchte und Tiere. Das war wieder ein wunderschöner Ausflug. Zurück in Ascona haben wir in einer kleinen Osteria wieder super gut gegessen.
Der Himmel ist heute zwar bedeckt, aber wir lassen uns nicht abschrecken und starten unsere Tour ins Valle Maggia. Zuerst folgen wir dem Veloweg Richtung Centovalli biegen dann aber ab nach Ponte Brolla. Bis ins Jahr 1965 existierte eine Bahnlinie ins Maggiatal. Ein Teil des Fahradwegs verläuft nun auf dem ehemaligen Bahntrasse.
Ganz gemütlich fahren wir bis nach Maggia und weiter zum Cascata del Salto. Das heisst die letzten Meter lasse ich das Bike stehen und gehe zu Fuss. Der Wasserfall ist sehr eindrücklich und im Sommer sicher sehr begehrt.
Auf dem Rückweg fahren wir getrennte Wege. Paul sucht sich auf der anderen Seite des Flusses einen Weg und bei der ersten Hängebrücke treffen wir uns wieder. Ich bin nur ein paar Minuten vor ihm da und wir beschliessen es bis zur nächsten Brücke wieder so zu machen. Hängebrücken sind einfach nicht mein Ding. Nachdem ich etwa eine halbe Stunde gewartet habe rufe ich Paul an. Die Strecke ist nicht wirklich fahrbar und er bricht den Versuch ab. Gemeinsam fahren wir auf schnellsten Weg zurück den mittlerweile ist es ziemlich kühl geworden.
Bei diesem regnerischem Wetter gibt es nicht schöneres als im warmen Wasser zu liegen und auf den See zu schauen. Also packen wir die Badesachen zusammen und fahren nach Locarno ins Termali Salini & Spa. Ist irgendwie gewöhnungsbedürftig ausser im Pool und der Sauna eine Maske zu tragen.
Heute werden wir durch blauen Himmel und Sonnenschein geweckt. Nachdem Frühstück packen wir die Fahrräder und fahren hoch nach Orselina. Auf einer schmalen Teerstrasse Schrauben wir uns den Berg hinauf nach Monte Bre. Nach 11 Kilometern und 800 Höhenmeter sind wir oben. Puh, das war ganz schön anstrengend.
Wir beschliessen noch ein Stück hoch Richtung Cardada zu fahren. Nach weiteren 6 Km und 300 Höhenmeter brechen wir die Übung ab. Erstens wird es langsam knapp mit dem Akku und zweitens fehlt es an Aussicht.
Heute ist der Himmel bedeckt und unser letzter Ferientag. Wir entscheiden uns für eine Fahrt ins Bavonatal. Dieses Tal soll noch sehr wild und ursprünglich sein und wir werden nicht enttäuscht. Beim Ristorante la Froda parkieren wir das Auto. Leider ist es schon geschlossen und wir spazieren zum Wasserfall hoch.
Die Aussicht beim Cascata di Foroglio ist trotz des Wetters toll. Wie diese Wassermassen donnernd ins Tal stürzen und ihren Weg suchen, einfach faszinierend.
Auf dem Rückweg spazieren wir noch durch dieses wunderschöne Dorf. Viele der alten Steinhäuser wurden renoviert, aber der Charme ist erhalten geblieben.
Danach spazieren wir am Fluss entlang zum Fuss des Wasserfalls. Was ist wohl mit diesen Bäumen passiert? Wir fahren weiter nach San Carlo zur Talstation der Luftseilbahn nach Robiei. Auch hier, wie im ganzen Tal, ist alles schon geschlossen und wirkt etwas ausgestorben.