Nachdem mich Paul um 13.00 Uhr von der Arbeit abgeholt hat packen wir zuhause noch die restlichen Sachen zusammen und fahren gegen Abend nach Kloten. Dank Internet Check-In müssen wir nur noch das Gepäck abgeben und haben für heute schon alles erledigt. Im Foodcorner essen wir ganz lecker beim Asiaten und machen anschliessend noch einen Verdauungsspaziergang durch die ganzen Geschäfte. Mit dem Tram fahren wir ins Hotel Ibis.
Nach einer eher kurzen Nacht fahren wir mit dem ersten Tram um 4.55 Uhr zum Flughafen. Es sind noch nicht viele Leute unterwegs und nach kurzer Zeit haben wir die ganzen Kontrollen hinter uns. Wir geniessen noch ein letztes Gipfeli und einen Kaffee bevor wir einsteigen dürfen. Der Flieger ist nur etwa halb voll und pünktlich geht es los, nachdem das Flugzeug gründlich enteist wurde.
Wir hatten die aufgehende Sonne im Rücken und eine tolle Sicht auf Luzern mit Vierwaldstättersee und Pilatus.
Auch der Blick ins Goms und das Bedrettotal ist Wunderschön
Ganz hinten entdecken wir noch das Matterhorn.
Wir werfen einen letzten Blick in die Alpen und geniessen ein erstaunlich gutes Frühstück mit Birchermüesli, Käse, Fleisch, Orangensaft und Kaffee.
Nach gut 4 Stunden landen wir in Teneriffa. Paul geht zuerst zum Schalter der Mietwagen Firma und ich warte beim Gepäckband auf unsere Koffer. Paul ist schneller und hat den Autoschlüssel schon in der Hand als unser Gepäck erscheint. Ca. 20 Minuten nach der Landung fahren wir mit dem Opel Corsa nach Los Abrigos. Wir werden von unserem Vermieter Heiko bereits erwartet, heute klappt alles wie am Schnürchen. Die Wohnung ist klein aber sehr schön und sauber. Am Nachmittag erkunden wir die Ortschaft und machen eine ausgiebige Siesta.
Am Abend laufen wir die paar Meter hinunter zur Promenade ins Restaurant Crangrejo de los Abrigos. Super Essen, freundlicher Service, tolle Aussicht und zum Schluss einen sehr guten Espresso. Ein rundum schöner erster Tag.
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir nach Santa Cruz de Tenerife und besichtigen das Palmetum. Dieser Palmenpark ist einzigartig, denn er wurde von einer ehemaligen Mülldeponie zu einem botanischen Garten umgewandelt. Es wurde die grösste Palmen Sammlung von ganz Europa gepflanzt. Wir sind ganz begeistert von der schön gemachten und sehr gepflegten Anlage. Auch vom Wind ist hier fast nichts zu spüren.
Wir fahren weiter nach Norden an den wunderschönen langen Sandstrand von las Teresitas. Für mich ist das Wasser wie erwartet zu kalt aber Paul geniesst die Erfrischung. Da wir unsere Sonnenchäpis zu Hause vergessen haben müssen wir im Decathlon Ersatz besorgen. Puh der ist ja riesig und so finden noch ein paar Sachen den Weg in unsere Taschen. Wir machen noch einen zwischenstop im Lidl und einem sehr grossen Mercadone Supermarkt. Zum Abendessen laufen wir zum Restaurant El Mirador welches etwas erhöht auf einer Klippe steht. Das Essen ist auch wieder sehr lecker.
Heute morgen war der Himmel ganz klar, also auf in den Teide Nationalpark. Wie befürchtet waren wir nicht die einzigen, alle Parkplätze bei der Luftseilbahn besetzt und eine Schlange an der Kasse. Dann halt Plan B, wieder ein Stück zurück zum Parkplatz Canada Blanca. Hier haben wir mehr Glück und es wird gerade ein Parkplatz frei.
Wir entscheiden uns für den Sentiero No. 3 rund um den Roques de Garcia. Die Wanderung ist Wunderschön. Kaum sitzen wir auf einem Stein und packen unser Mittagessen aus sind wir von etlichen frechen Eidechsen umzingelt. Der letzte steile Anstieg ist sehr anstrengend und ich bin froh oben anzukommen.
Zurück fahren wir auf einer kurvenreichen Strasse durch einen schönen Wald. Am Strand von Tejita machen wir noch einen kurzen Zwischenstop.
Der Nachtmarkt in Los Abrigos ist sehr überschaubar heute Abend. Hier merkt man die Nebebsaison richtig. Etwas früher als erwartet sitzen wir, zwischen den ganzen Fischrestaurants, in einem Libanesischen Restaurant. Die Vorspeisenplatte für 1 Person reicht locker für zwei und auch die Hauptspeisen sind üppig und sehr lecker. Ich denke wir waren nicht das letzte Mal im Habibi zum Essen.
Heute morgen ist das Wetter nicht so toll und wir fahren in den Loropark. Wir sind uns bewusst das wir nicht die einzigen sind. Ich glaube am längten waren wir im Planet Pinquin.
In der Zeit als die Orca Show stattfand konnten wir in aller Ruhe die weissen Tiger beobachten.
Natürlich gibt es hier auch noch viele andere Tiere zu beobachten. In der riesigen Voliere bin ich von Baum zu Baum über die Hängebrücke gelaufen, Paul war so erstaunt das er vergessen hat ein Bild zu machen. Ok, die Hängebrücke war nicht sehr lang aber hoch oben.
Es gibt hier natürlich auch einige wunderschöne Orchideen zu bestaunen.
Zum Abschied gingen wir noch ins Aquarium zu den Rochen und Haien.
Danach fahren wir der Küste entlang und besuchten einige Badegumpen. Das Meer war aber zu stürmisch um zu baden. In mehreren Serpentinen ging es hinauf nach Santiago de Teide und in vielen Kurven wieder hinunter. Es war wiederum ein wunderschöner Tag.
Heute ging es nochmal hinauf in den Teide Nationalpark. Wir machen einen kurzen Spaziergang in dieser unwirklicher Landschaft.
Wir fahren weiter auf einer tollen Kammstrasse vorbei am Teide Observatorium nach Esperanza und weiter Richtung El Sauzal.
Auf einer schmalen kurvenreichen Strasse fahren wir hinunter an die Costa Sauzal. Hier kann man auf schönen Wegen der Küste entlang spazieren. Es gibt immer wieder Treppen hinunter zu Felsenpools. Die Fahrt hierher lohnt sich wirklich.
Danach fahren wir zum Parque los Lavaderos den wir uns etwas anders vorgestellt haben, aber vielleicht ist es auch die falsche Jahreszeit. Jedenfalls ist die Aussicht hinunter zur Costa Sauzal toll und auch das Restaurant ist sehr schön. Weiter geht es zum Mirador de la Garañona da es dort das beste Glace auf Teneriffa geben soll. Der Coupe ist wirklich sehr lecker.
Heute morgen ist der Himmel sehr bedeckt. Wir fahren nach Los Gigantes zum Mirador de Archipenque. Bei schönem Wetter sieht man von hier aus zur Nachbarinsel la Gomera.
Unser nächster Halt ist an der Playa Alcaia. Hier hat es neben 3 kleinen schwarzen Sandbuchten auch mehrere Felsenpools und eine schön gestaltete Promenade, doch die Sonne versteckt sich hinter den Wolken, vielleicht ist es auf unsere Seite der Insel besser. Wir fahren zum Tejita Strand, aber hier windet es so stark das wir gleich weiter zu unserer Ferienwohnung fahren.
Heute ist unser letzter Tag auf Teneriffa. Wir wollen einen richtigen Strandtag machen. Dafür brauchen wir noch etwas Verpflegung. Beim ersten Supermarkt herrscht Hochbetrieb und wir fahren zum nächsten. Hier sind wir fast die einzigen. Danach fahren wir zum Faro da Punta Abona. Am Playa Grande hat es viele Wellenreiten aber es bläst ein kälter Wind.
Der Leuchtturm ist nichts besonderes und wir suchen einen Weg hinüber zur Geisterstadt Santorio de Abona. Dieser Ort wurde geplant als Leprastation, doch noch vor der Fertigstellung der Anlage wurde die Krankheit besiegt und somit nie fertig gestellt. Wir finden keinen direkten Weg und müssen aussen rum also parkieren wir das Auto an der Promenade von Abades und laufen erstmal zum Strand hinüber. Es hat sogar noch eine freie Steinburg und wir geniessen vom Wind geschützt die letzten Sonnenstrahlen.
Die Wolken werden immer dunkler und wir packen zusammen. Zu Fuss spazieren wir hinauf zum Santorio de Abona. Die Anlage ist grösser als erwartet und mehr oder weniger kunstvoll besprayt.
Am Abend treffen wir unsere Vermieter zu einem Glas Wein unten an der Promenade. Sie erzählen uns von Hamsterkäufen in den Supermärkten seit am Freitag die Spanische Regierung den Notstand ausgerufen hat. Wir haben in unserem kleinen Fischerort davon nichts mitbekommen. Nun hat die Corona Virus Panik also auch Teneriffa erreicht. Ist vielleicht doch gut fliegen wir morgen nachhause. Zuerst gehen wir aber noch ins Restaurant Habibi und geniessen das feine libanesische Essen.
Um 8.30 Uhr verlassen wir die Ferienwohnung und fahren zum Flughafen. Bei der Autovermietung stehen wir das erste Mal im Stau, aber die Rückgabe des Corsa ist problemlos. Da wir Online eingecheckt haben stehen wir bei der Gepäckabgabe an und das dauert ewig. Um 10.00 Uhr geht es endlich durch die Sicherheitkontrolle. Die meisten Geschäfte am Flughafen sind geschlossen und die Leute stehen in den Gängen herum. Wir laufen bis ans Ende des Flugsteiges, hier ist es etwas ruhiger. Dann wird unser Flug am Gate 14 angezeigt, kaum sind wir da heisst es weiter zu Gate 2, was für ein Chaos. Mit etwas Verspätung sitzen wir im Flieger. Der Kapitän teilt uns mit das noch ein Passagier fehlt und sein Gepäck wieder ausgeladen werden muss. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt eine weitere Durchsage, da nicht genügend Lotsen da sind verschiebt sich der Abflug um weitere 90 Minuten, na toll. Mit fast 2 Stunden Verspätung geht es endlich los. Es ist ein ziemlich unruhiger Flug und auch das servierte Essen ist mittelmässig. In Kloten warten wir am Förderband eine halbe Stunde bis das erste Gepäckstück kommt und unsere Koffer kommen wie immer am Schluss. Während wir auf den Zug warten trinken wir einen guten Espresso und der Tag ist gerettet.