Portugal im März 2019

Unser Motto für diese Reise heisst "der Weg ist das Ziel" und so wollen wir versuchen ohne Maut zu zahlen gemütlich quer durch Frankreich und Spanien nach Portugal zu fahren. Machen Unterwegs den einen oder anderen interessanten Abstecher und sind nach 2 Wochen in Lissabon am Flughafen. Mal schauen ob der Plan so funktioniert.

Samstag, endlich geht es los.

Nach einem anstrengenden Arbeitstag holt mich Paul kurz nach vier in Mettmenstetten mit dem gepackten Auto ab und wir starten in die Ferien. Endlich geht es los. Wir kommen gut vorwärts, nur zwischen Oensingen und Bern stockt es immer wieder. Bei der Grenze in Vallorbe liegt noch Schnee am Strassenrand. Wir haben im Hotel IBIS in Pontarlier ein Zimmer gebucht. Naja dieses Hotel hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Vor ein paar Jahren waren wir nebenan im IBIS Budget, welches einiges besser war. Dafür war das Essen beim Chinesen sehr lecker, hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis einfach.

 

Sonntag, wir durchqueren Frankreich

Nach einer ruhigen Nacht packen wir unsere sieben Sachen.  Das Wetter ist besser als angekündigt. In einer kleinen Bäckerei ein paar Dörfer weiter verhaften wir ganz feine Gipfeli, dazu einen Kaffee, das wird ein schöner Tag. Die ersten 2 Stunden fahren wir auf Hauptstrassen, landschaftlich sehr schön aber man kommt nicht vorwärts. Vielleicht ist das aber auch gut so um in den Reisemodus zu kommen. Die N79 ist meistens zweispurig und auch die nachfolgende N145. Auf einem Picknickplatz am Strassenrand machen wir eine etws längere Pause. Ein kurzes Stück geht es auf die Mautfreie Autobahn A9 bevor wir auf die N142 wechseln. In Angouleme fahren wir zum neuen B&B Hotel. Da niemand am Empfang ist können wir am Eingang mit der Kreditkarte das Zimmer buchen und bezahlen. Das Zimmer ist zwar klein aber sauber und hat alles was man braucht. Nebenan ist ein Buffalo Grill, also ist das Nachtessen auch gesichert.

Montag, Dune du Pilat

In der Nacht hat es etwas geregnet und heftig gewindet. Am morgen machen wir zuerst einen Grosseinkauf im Casino Supermarkt und auch der Motor will etwas Brennstoff. Bevor wir auf der E606 Bordeaux erreichen trinken wir auf der Raststätte bei Bedenac einen sehr guten Kaffee. Danach geht es gleich weiter auf der A63 und A660 La-Teste-de-Buch. Dort kaufen wir zuerst ohne Probleme am Automaten eine Sim Karte von Free und eine Strassenkarte von Portugal. Da es anfängt zu tröpfeln und ich mein Gilet zuhause vergessen habe halten wir noch kurz beim Decathlon. Auf dem Parkplatz steht ein kleiner Foodtruck welcher super gute Crepe verkauft. Das Wetter ist wieder besser, nur der  Wind ist immer noch sehr stark. Wir fahren zur grössten Wanderdüne Europas. Ich wusste gar nicht mehr wie anstrengend es ist eine Düne hochzulaufen, puh. Oben angekommen werden wir fast weggeblasen, ziemlich unfreundlich hier oben. Danach fahren wir zum Womostellplatz am Strand bei Messanges, aber bei dem Wind ist es einfach zu kalt, also fahren wir weiter. Wir landen am Schluss im Hotel IBIS Budget in Saint-Jean-de-Luz. Kleines aber sauberes Zimmer und nur ein paar Schritte von der wunderschönen Altstadt, dem Hafen und dem Strand entfernt. In einem kleinen urchigen Restaurant lassen wir uns verwöhnen, was will man mehr.

 

Dienstag, Tierpark

Wir werden heute vom blauen Himmel und Sonnenschein geweckt. Zuerst gehen wir in die nahe Bäckerei zum Frühstücken bevor wir mit dem Jeep aus der Garage fahren. Auf sehr guten Strassen, meist Autobahn fahren wir über die Grenze nach Spanien und weiter zum Tierpark. Unterwegs an einer Tankstelle ist der Tankwart eine Nonne, wir sind leicht irritiert, doch auch hier ist Fasnacht. Der Tierpark ist sehr schön gelegen und wir sehen viele Tiere. Leider ist es wieder sehr windig geworden, es bläst uns fast weg. An eine Übernachtung auf dem Stellplatz ist nicht zu denken. Wir fahren weiter ans Meer ins Hotel Kaype-Quintamar an der Playa de Barro. Unser Zimmer ist gross, sauber und mit Meersicht. Auf unserem Balkon, hinter Glasscheiben geniessen wir den Apero mit toller Aussicht. Danach gehen wir hinunter ins Restaurant. Das Menu ist super fein, hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis wirklich.

Mittwoch, Hotpool

Der Wettergott oder wer auch immer meint es nicht besonders gut mit uns. Am Morgen warm und sonnig, am Nachmittag kalt und teilweise heftiger Regen und am Abend nur noch kalt und windig. Also wieder eine Nacht im Hotel, aber fangen wir von vorne an.Nach einer sehr guten Nacht und einem mässigen Frühstück machen wir noch einen kleinen Spaziergang beim Hotel.

Danach fahren wir zum Mirador Fitu und laufen hoch zur Aussichtsplatform und weil es so schön ist laufen wir auch noch auf die andere Seite hinauf. Weiter geht es auf der Autobahn A8. Unser Auto braucht schon wieder Brennstoff, es schüttet wie aus Kübeln und ist sehr kalt geworden, kein Picknick Wetter. Zur Tankstelle gehört ein Restaurant. Die Tische sind gut besetzt, das Menu passt und auch der Preis ist ok. Wir überlegen nicht lange und werden nicht  enttäuscht. 

Es nieselt noch immer und es ist kalt als wir bei den Thermen von Ourense eintreffen. Ein warmes Bad wäre schon toll, aber irgendwann muss man auch wieder aus dem warmen Wasser raus. Es gibt mehrere Becken, ist sehr schön und sauber. Ich lasse mich überreden und es tut sehr gut. Danach fahren wir weiter nach Vigo ins Hotel Nautico. 

Donnerstag, Peneda-Geres Nationalpark

Wir haben gut geschlafen, das Frühstück machte satt und der Himmel ist blau. Wir beschliessen in den Nationalpark zu fahren, zuerst müssen wir aber wieder den richtigen Weg aus der Stadt finden und über die Grenze nach Portugal. In Soajo besichtigen wir die Espiqueiros, das sind alte Getreidespeicher aus Stein.

Danach geht es richtig in die Berge. Habe ich schon erwähnt, dass das Wetter wieder richtig schlecht wurde, so mit Nebel und so. Aber kaum sind wir beim Santuario nossa senhora Peneda hört es auf zu regnen. Die Geschäfte und Restaurants sind geschlossen und wir haben zuerst die ganze Anlage für uns allein. Die Anlage ist sehr beeindruckend.

Danach fahren wir weiter nach Lamas de Mauro und es giesst wieder wie aus Eimern. Kurze Zeit später sind wir wieder in Spanien, tanken nochmals günstigen Diesel und fahren weiter zum Castello Lindoso. Leider können wir nicht in die Burg, aber immerhin rundum laufen. Bei strahlendem Sonnenschein gibt es etwas zu Essen und sogar noch einen Kaffee. Doch dann ist es wieder vorbei und es regnet erneut. Wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und fahren weiter. Als wir beim Campingplatz in Caminha ankommen nieselt es immer noch bei 9 Grad. Wir fahren weiter nach Viana do Castelo, ins Hotel Do Parque, ein richtiges Stadthotel. Laut Wetterbericht soll es ab Morgen besser werden. Wir lassen uns überraschen. Am Abend suchen wir etwas länger nach einem Restaurant in der wunderschönen Altstadt. Am Flussufer werden wir fündig, die Portionen sind gut und günstig.

Freitag, endlich blauer Himmel

Nach einem super guten Frühstück im 6. Stock wollen wir hinauf zum Templo Monumento Santa Luzia, wau ist das schön hier oben. Wir fahren mit dem Lift die fünf Stockwerke in den Glockenturm hoch, danach geht es wieder ein paar Stufen hinunter, bevor wir auf einer nur Schulterbreiten Treppe nach oben auf eine Plattform kommen. Von hier aus geht es auf einer gitterrost Wendeltreppe ganz nach oben, na toll. In der Hälfte des Aufstiegs mache ich den Fehler und schaue nach unten, puh ist das tief, mit wackligen Beinen schaffe ich den Rückweg. So habe ich mir das nicht vorgestellt hier im dunkeln zu warten und als der Puls wieder normal ist wage ich den zweiten Versuch. Die Aussicht von ganz oben ist Traumhaft. Danach gehen wir noch in die erstaunlich schlichte Kirche hinein, spazieren noch etwas herum, bewundern das kleine Bähnchen und trinken einen Kaffee.

Danach fahren wir weiter zum Sandstrand an der Praia do Rodanho. Auch von hier aus sieht man nochmals die tolle Kirche oberhaupt der Stadt.

 Wir machen noch einen Abstecher an die Praia de Esposende bevor wir zum ersten mal in diesen Ferien auf den Campingplatz fahren.

Auf dem Campigplatz ist nichts los, trotzdem dürfen wir mit dem Auto nicht auf die Zeltwiese und mit dem Zelt nicht auf die Camperstellplätze. Also parken wir das Auto Rückwärts am Rand der Zeltwiese und fahren bis an das Absperrungsseil. Eigentlich wollten wir einen Platz mit Stromanschluss, aber dadurch das wir am Rand der Zeltwiese stehen ist unser Stromkabel zu kurz. Heute Nacht können wir also unseren kleinen Heizlüfter nicht testen. Zwischen dem Campingplatz und dem Strand befindet sich noch ein Golfplatz. Als Unterführung gibt es zwei Röhren, vor Saisonbeginn muss da aber noch einer tüchtig schaufeln.

Samstag, Wasserfall und Ausichtspunkte

Wir haben gut geschlafen und es war auch gar nicht so kalt. Das Wetter ist gut und wir fahren nochmals in den Peneda-Geres Nationalpark. Nach dem vielen Regen lohnt sich die Fahrt sicher zum Wasserfall von Adego. Landschaftlich ist es sehr schön hier, vor allem die Sicht auf den Rio Caldo. In Emida machen wir eine kurze Pause beim Miradouro da Emida.

 Auf einer kurzen Schotterstrasse erreichen wir den Parkplatz bei der Brücke. Auf einer steilen Treppe geht hinauf zur Aussichtsplattform des Cascata do Arado. Leider sieht man nicht den ganzen Wasserfall und man kommt auch nicht zu den Pools. Zurück bei der Brücke gehen wir etwas am Flussufer entlang und machen bei einer kleinen Sandbank eine etwas längere Mittagspause.

Beim Mittagessen sehen wir in der Ferne einen Aussichtspunkt, dass wäre doch noch was. Bei der Rückfahrt entdecken wir den Wegweiser zum Miradouro das Rocas und halten an. Der Weg nach oben ist zwar eine echte Kraxelei und Anstrengend, lohnt sich aber auf jedem Fall.

Da wir gerade so dabei sind fahren wir  noch zum Miradouro da Pedra Bela mit Sicht auf den Rio Caldo. Es ist schon recht spät geworden und wir machen uns zügig auf den Weg zum Campingplatz Angeiras. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen mit Stromanschluss und geniessen vor allem gegen morgen die kuschelige Wärme im Auto.

Sonntag, Ruhetag

Heute machen wir einfach gar nichts. Nach dem Frühstück laufen wir an den Strand hinunter, spazieren die Promenade entlang, besichtigen die Fischmarkthalle, kaufen in der Bäckerei feine Pastel de Nata zum Dessert und verbringen den Nachmittag mit lesen und Faulenzen auf dem Campingplatz.

Montag, Fahrt Richtung Süden

Eigentlich wollten wir uns heute Porto ansehen, doch der Wetterbericht ist so schlecht, dass wir beschliessen doch an die Algarve zu fahren. Auf  der Fahrt machen wir noch einen Abstecher in den Mata National do Bucaco. Der Park gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Das Schloss wird leider gerade renoviert aber die Anlage ist trotzdem sehr schön.

Wir fahren hinauf zum Miradouro Cruz Alto oberhalb des Park von Bucaco für eine Mittagspause mit schöner Aussicht. Danach geht es weiter, vorbei am Castelo de Penela nach Evora. Von weitem sehen wir schon ein gut erhaltenes Aquädukt und die Stadtmauer. Da es schon am eindunkeln ist fahren wir ins Hotel. Am Abend spazieren wir durch die tolle Altstadt.

Dienstag, Kultur

Uns war gar nicht bewusst das Evora zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Das Hotel liegt direkt an der Stadtmauer und wir laufen zuerst in den nahen Park und Frühstücken wie die Einheimischen an einem Kiosk. Danach spazieren wir kreuz und quer durch die wunderschöne verwinkelte Altstadt.

Danach fahren wir mit dem Auto zurück zum Aquädukt. Es ist schon beeindruckend was die alten Römer damals gebaut haben.

Wir fahren zum Aussichtspunkt Sao Bento und schauen uns das ganze noch von oben an.

Auf dem Weg nach Monte Gordo entdecken wir noch ein ungewöhnliches Verkehrsschild. Auf der Suche nach einem schönen Plätzchen fürs Mittagessen sehen wir das Castelo do Mertola. Wir suchen einen Parkplatz und machen uns wieder einmal auf den Weg nach oben und werden auch dieses mal nicht enttäuscht. Der Camping in Monte Gordo ist sehr einfach aber ok und wir machen noch einen kleinen Spaziergang zum Strand.

Mittwoch, Strandbahn

Kaum sind wir wieder Unterwegs machen wir den ersten Stop beim wunderschönen und langen Sandstrand Praia Verde bei Altura.

Ein paar Kilometer später fahren wir durch Tavira und beschliessen an diesem hübschen Ort eine kleine Pause zu machen. Die Suche nach einem Parkplatz ist schwieriger als gedacht und als wir endlich in einer Seitengasse einen finden haben wir nur Münz für 30 Minuten, also los und nicht rumtrödeln. Zuerst laufen wir dem Fluss entlang zur schön restaurierten Markthalle und anschliessend kreuz und quer durch die schöne Altstadt.

Wir kommen heute nicht wirklich vorwärts den unser nächster Stop ist der Parkplatz Pedras de el-Rei. Wir gehen über den Steg und eine Brücke und stehen vor einem kleinen Bahnhof. Etwas Bewegung schadet nicht und wir laufen die etwa 30 Minuten zum Strand. Nach einer längeren Mittagspause nehmen wir dann das Bähnli zurück und fahren ohne weitere Unterbrüche zum Campingplatz in Quarteira.

Donnerstag, Strandtag

Es ist nicht weit vom Campingplatz hinunter an den Strand. Es stehen viele Camper auf den Klippen, wunderschön aber für uns ohne Standheizung im Auto ist es in der Nacht noch zu kalt. Wir laufen den schönen Strand entlang und geniessen das tolle warme Wetter. Auf dem Rückweg bewundern wir noch ein paar Kitesurfer.

Freitag, Planänderung

Eigentlich wollten wir heute nach Lissabon fahren, aber es ist so schön hier an der Algarve und der Wetterbericht ist denkbar schlecht für Lissabon. Wir beschliessen auf den Campingplatz in der Nähe von Lagos zu wechseln. Wir unterbrechen die Fahrt an der Praia de Arrifes für eine Mittagspause und ein Bad im Meer.

Danach fahren wir weiter an die Praia de Benagil. Hier werden Bootsfahrten zur Grotte von Benagil angeboten. Wir laufen den Klippen entlang und hoffen das wir von oben einen Blick in die Grotte werfen können. Leider ist alles abgesperrt, aber die Aussicht ist auch sehr schön.

Samstag,  Südwestspitze Europas

Zuerst machen wir einen Abstecher zur Praia da Boca do Rio bevor wir an der wunderschönen Praia do Barranco eine längere Pause machen.

Danach fahren wir weiter zum Fort von Sagres, ist nicht so unser Fall und wir fahren gleich weiter Richtung Leuchturm.

Unterwegs sehen wir am Strassenrand viele parkierte Auto, was ist den hier los? Wir sind natürlich neugierig und halten ebenfalls an. Wir sind an der schönen Praia de Beliche gelandet.

So nun stehen wir also da, am Capo do Sao Vicente, am südwestlichsten Punkt Europas, dort wo es die letzte Bratwurst vor Amerika geben soll. Es hat viele Leute hier, vor allem Wanderer ev. sind es Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostelo. Die meisten Souveniershops und auch der Bratwurststand sind noch geschlossen, also geniessen wir die schöne Aussicht und fahren weiter.

Wir machen einen Abstecher zur Praia da Ponta Ruiva. Am Anfang fahren wir auf einer guten Schotterstrasse. Kurz vor dem Strand stehen am Pistenrand viele Autos und Büssli, obwohl im Navi weiter unten noch ein Parkplatz eingezeichnet ist. Wir fahren also weiter und sind sehr froh einen 4x4 zuhaben, die Piste wird steil und ausgewaschen. Unten steht noch ein weitere Offroader. Das Wetter wird schlechter, dunkle Wolken kommen vom Meer her, also wird es Zeit weiter zu fahren.

Es hat viele Pisten hier und unser Navi sucht sich irgendwie immer die schwierigsten aus. Stellenweise wird es sehr tiefsandig und wir sehen einige Ausgrabungsstellen. Für uns kein Problem dank einem guten Auto und eines sehr guten Fahrers. Wir fahren noch zur Praia da Bordeira, einem richtigen Dünengebiet. Am Himmel wird es immer dunkler und unfreundlicher, Zeit zum Camping zurück zu fahren.

Sonntag, Fahrt nach Lissabon

Für mich wird es langsam Zeit an die Heimreise zu denken. Wir buchen am Morgen ein Zimmer im Hotel Ibis in der Nähe des Flughafen von Lissabon und los geht die Fahrt nach Norden. Die Gegend ist sehr hügelig und wir sehen viele Störche. Ihre Nester bauen sie vor allem auf Masten von Hochspannungsleitungen oder hinter grossen Hinweistafeln über der Strasse. Schon vor Lissabon wird der Verkehr dichter. Wir fahren zuerst zum Abflug Terminal 2 am Flughafen, wie befürchtet gibt es keine öffentliche Parkplätze und wir fahren gleich weiter zum Hotel. Der Verkehr ist ziemlich chaotisch und wir irren etwas in der Gegend rum bis wir das Hotel finden. Doch auch hier viele Autos, Busse und Leute in Trainern und kein Parkplatz, was ist den nur los hier? Ich gehe mal zur Rezeption, doch auch hier braucht man Geduld. Heute war in Lissabon Marathon und die Sportler sind am auschecken. In der Zwischenzeit hat Paul einen Parkplatz ergattert und wir können uns im Zimmer etwas erholen. Bevor wir zum Essen gehen bestellen wir für morgen früh ein Taxi. Beim Chinesen um die Ecke schlagen wir am Buffet zu, sehr zu empfehlen und günstig.

Montag, meine Heimreise

Kurz vor fünf klingelt der Wecker, nun ist es also so weit. Das Taxi wartet schon auf uns. Um diese Zeit ist nicht viel los und wir sind schnell am Flughafen und haben genug Zeit gemütlich einen Kaffee zusammen zu trinken. Dann heisst es endgültig Abschied zu nehmen. Da ich nur eine kleine Handtasche dabei habe und Speedy Boarding gebucht habe passiere ich ohne langes Anstehen die Sicherheitskontrolle. Im Duty Free Shop kaufe ich für den Heimflug noch eine Flasche Wasser und warte auf den Abflug. Leider ist die Maschine etwas verspätet, wenn ich das gewusst hätte, hätten wir etwas länger Schlafen können. Endlich ist es soweit, ein kurzer Marsch über die Rollbahn und einsteigen. Ich sitze in der ersten Reihe und kann dem Piloten über die Schulter sehen, natürlich nur solange die Türe offen ist. Der Flug verläuft ohne Probleme und wir landen fast pünktlich in Zürich. 

Montag, von Lissabon der Küste entlang nach Süden

Nachdem Gaby durch die Sicherheitskontrolle gegangen ist fahre ich mit dem Taxi zurück ins Hotel. Mal schauen wohin es mich die nächsten Tage treibt. Zuerst geht es über die Ponte Vasco da Gamma Richtung Süden. Ich staune wo Störche überall ihre Nester bauen. Leider ist dieser Storch Kamerascheu, fliegt weg und lässt sich nicht mehr blicken, schade. Eine erste Pause mache ich an der Praia de Sao Torpes mit Blick auf den Hafen von Sines.

Die Fahrt geht weiter der Küste entlang. Nördlich von Porto Covo hat es viele wunderschöne einsame Buchten. Ich lasse mir Zeit und Cruise gemütlich weiter.

Dieser Storch hat einen schönen Platz mit Aussicht gefunden. Mal schauen ob der Camping Sitava da mithalten kann.

Dienstag, Fahrt zu den Klippen

Weiter geht die Fahrt nach Vila Nova de Milfontes. Eine wunderschön gelegene Ortschaft im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, welche an der rechten Uferseite direkt an der Flussmündung des Rio Mira in den Atlantik liegt. Dieses Naturschutzgebiet zieht sich an der gesamten südwestportugiesischen Küste entlang.

Nun folgen viele tolle Stränd wie die Praia do Cavalo, Praia de Almograve, Praia do Lanqueirinna und wie sie alle heissen.

Ich beschliesse den heutigen Tag auf den Klippen in der Nähe der Praia do Tonel und geniesse einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Mittwoch, zurück an die Algarve

Nach einer ruhigen etwas kühlen Nacht ziehe ich die Wanderschuhe an und suche einen Weg an den Strand hinunter. Es ist eine ziemliche kraxelei aber ich komme gut unten an. Der Beach ist wunderschön. Von unten erkennt man den Aufstieg etwas besser, es ist zwar anstrengend aber nicht sehr schwierig.

Ich fahre weiter und besuche die Strände in der Nähe von Zambujera do Mar. Habe gar nicht gewusst, dass es überall in Portugal soviele Störche gibt.

An der Praia de Odeceixe schaue ich noch etwas dem einsamen Surfer zu bevor ich auf den Camping Valverde bei Lagos fahre. Am Abend esse ich im Restaurant und plane die Heimreise.

Donnerstag, kurzweilige Fahrt durch Spanien

Nun ist es auch für mich soweit, bye bye Portugal. Die Fahrt verläuft ohne Probleme und kurz bevor es dunkel wird fahre ich auf den Camping Olimpia bei Pedrosillo el Ralo. Im dazugehörenden kleinen Hotel gibt es einfache, saubere Zimmer mit Abendessen, einfach perfekt nach einem langen Tag.

Freitag, zurück in Frankreich

Heute durchquere ich Spanien und einen Teil von Frankreich. In Angouleme geht es wieder ins gleiche Hotel wie bei der Hinreise.

Samstag, Endspurt

Mein Ziel für heute ist, Gaby von der Arbeit abholen, also heisst es früh aufstehen und los. Teilweise ist die Strecke etwas mühsam und man kommt kaum vorwärts, dann ist die Strasse wieder 2 Spurig und flüssig zu fahren. Pünktlich um 20.30 Uhr stehe ich vor dem Geschäft und wir fahren gemeinsam nachhause. Wir laden nur das nötigste aus, morgen ist auch noch ein Tag und geniessen den Abend.

In den letzten 3 Tagen bin ich ca. 2440 km gefahren und habe nur in der Schweiz eine gebürenpflichtige Autobahn benützt. Nach einem Monat zuhause habe ich aus Frankreich zwei Verkehrsbussen erhalten, ab diesem Jahr gilt in Frankreich Ausserorts Tempo 80. Keiner hält sich daran, aber die Franzosen wissen wo die Blitzer stehen. Alles in allem war es eine tolle Reise, wir kommen wieder.

Kommentare: 0