Nendaz 2020

Nachdem der Armbruch gut verheilt ist bekam ich kurzfristig eine Woche Ferien. Doch wohin soll es gehen,? Der Wetterbericht ist nicht so toll und es herrscht ein richtiger Run auf Ferienwohnungen. Schlussendlich finden wir in Nendaz im Wallis ein Chalet und fünf Tage später machen wir uns auf den Weg. Es ist ein wunderschöner Tag, wir haben Zeit und fahren über den Brünig und den Grimselpass nach Reckingen im Goms. Im Hotel Blinnenhorn ist das Essen wie gewohnt sehr gut. Etwa zwei Stunden später sind wir in Nendaz. Die Lage des Chalet ist Traumhaft. 

Und auch die Aussicht in die Berge, ins Rhonetal und auf Sion hinunter ist wunderschön. 

Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem feinen z'morge auf der Terrasse machen wir uns auf den Weg. Zuerst geht es sehr steil den Berg hoch, nach etwa 600 Metern kommt ein Aussichtpunkt und ich bin froh über die kurze Pause. Nun folgen wir der MTB Route 131, es geht hinunter ins schöne Bergdorf Isérables. Die Strecke verläuft auf schmalen Teer-und Forststrassen. Nach gut 20 km und etwa 600 Höhenmetern sind wir zurück und geniessen den Nachmittag auf unserer Sonnenterrasse. 

 

Heute wollen wir zum Lac de Cleuson. Für die ersten 10 km und 600 Höhenmetern nehmen wir das Auto bis nach Siviez. Für die restlichen 5 km und ca. 500 Höhenmetern aber wieder die Bikes. Die Strasse schlängelt sich in einigen Serpentinen den Hang hinauf. Oben an der Staumauer angekommen geniessen wir den Blick hinunter ins Tal. 

Nach einer etwas längeren Mittagspause fahren wir ans Ende des Stausees. Dort drehen wir um und fahren auf demselben Weg zurück. Hinunter macht es richtig Spass. 

Hier oben auf ca. 2200 müM ist noch alles am blühen. Die ersten Alpenrosen haben wir auch schon gesehen, aber vergessen ein Foto zu machen. 

Heute haben die Velo's einmal Pause und unsere Beine auch. Wir fahren mit dem Auto hinunter nach Sion. In Conthey verlassen wir die Hauptstrasse wieder und fahren durch die Weinberge hinauf ins Dorf Erde. Auf der anderen Talseite sehen wir Nendaz. 

Nach der Ortschaft Aven fahren wir durch eine schmale Schlucht. Die Strasse ist schmal, mit vielen engen kurvigen Tunneln und immer am Abgrund entlang. Das ist nichts für schwache Nerven und unsichere Autofahrer. Für Paul ist das alles kein Problem, aber wir sind trotzdem froh das uns das Postauto nicht entgegen kommt. Endlich sind wir oben am Lac Derborance angekommen. 

Wir beschliessen zuerst einmal rund um den See zulaufen. Die Temperatur ist sehr angenehm und der Weg verläuft meistens im Wald. Wir entdecken viele wunderschöne Plätzchen aber leider keinen Bartgeier. 

Wir ergattern gerade noch rechtzeitig einen schönen Platz auf der Terrasse des Refuge du Lac. Das Essen ist sehr fein und die Aussicht Traumhaft schön. 

Heute will es Paul wissen und fährt auf den Tracouet, das ist der Hausberg von Haute Nendaz. Da die Luftseilbahn den Betrieb erst am Wochenende aufnimmt, die etwa 1500 Höhenmeter etwas viel sind für mich, bleibe ich zuhause und geniesse die tolle Terrasse. Am späteren Nachmittag schauen wir die Bilder an von seiner schönen aber anstrengenden Tour. 

Es geht stetig bergauf. Vorbei an Alpenrosen und der Alp Balaveau bis zur Bergstation und dem Lac de Tracouet. 

Nach einer längeren Pause folgt das Beste, die rasante Abfahrt. Vorbei an einer Biss (Wasserleitung) und toller Aussicht ins Rhonetal. Ausserdem sieht man das Ziel von morgen, den Badesee Domaine des Iles. 

Nachdem Frühstück packen wir unsere Badesachen ein und fahren zum Badesee. Das Wasser ist noch ziemlich frisch, doch bei der Wärme spielt das keine Rolle. Wir pumpen das SUP auf und paddeln kreuz und quer über den See. Es ist wirklich sehr toll hier und wir verbringen einen schönen Tag. 

Da es uns gestern so gut am Badesee gefallen hat fahren wir heute nochmals hin. Nachdem Mittag ändert sich das Wetter, die Bewölkung nimmt zu und es bläst ein heftiger Wind. So schade, aber wie packen zusammen und fahren zurück nach Nendaz. Gegen Abend ziehen dunkle Wolken auf, aber kein Tropfen Regen. 

Als wir bei "unserem Chalet" wegfahren tröpfelt es leicht. Richtung Goms wird das Wetter immer besser und wir geniessen das feine Mittagessen wieder im Hotel Blinnenhorn auf der Terrasse. Kaum haben wir gezahlt schüttet es wie aus Kübeln. Dieses April Wetter begleitet uns über die Furka bis nachhause. Die ganzen Töff-und Velofahrer beneiden wir nicht. 

 

Wir hatten eine ganz tolle Woche in Nendaz. 

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