Elba 8.-16. März 2024

Freitag 8.3.24 Fahrt nach Ponte Taro

Bei nebligen 4 Grad packen wir unsere sieben Sachen ins Auto. Kurz vor elf geht es endlich los Richtung Süden. Bei Brunnen reisst die Nebeldecke endlich auf und im Urnerland gibt es dank Föhn erstmals 15 Grad, so haben wir uns das vorgestellt. Schnee bedeckte Berge sehen schon toll aus, doch uns zieht es in die Wärme.

Ohne Stau geht es durch den Gotthardtunnel. Im Tessin hat uns das schlechte Wetter wieder, es regnet bei 6 Grad. Ab Bellinzona ist es trocken und wieder wärmer. In der Raststätte stärken wir uns mit einem leckeren Früchte Kuchen. Wir kommen ohne Stau gut vorwärts und erreichen das Hotel San Marco um 15.30 Uhr. Dieses mal ist unser Zimmer etwas kleiner und mit Blick in den Innenhof, schade. Dafür ist das Essen in der Pizzeria sehr lecker, aber wieder viel zu viel.

Samstag 9.3.24 Ankunft auf Elba

Nach einer regenreichen, aber guten Nacht geniessen wir ein sehr feines Frühstück. Noch schnell zur Tankstelle bevor es zurück auf die Autobahn geht. Über den Appenin werden wir von grauen Wolken und schneebedeckten Berggipfeln begleitet. Unten an der Küste werden wir von der Sonne und angenehmen Temperaturen begrüsst, so kann es bleiben.

Als wir kurz vor halb eins in Piombino eintreffen können wir der Fähre beim auslaufen zusehen. Wir kaufen ohne Stress das Billet und fahren zur Abfahrtsmole. An der Sonne ist es angenehm warm und auch während der Überfahrt sitzen wir draussen an Deck. Um drei sind wir beim Ferienhäuschen und können uns gemütlich einrichten. Da wir seit langem die ersten Gäste sind fühlt sich, trotz eingeschalteter Heizung, alles etwas klamm an. Paul heizt den Ofen richtig ein und schon bald wird es so richtig kuschelig.

Sonntag 10.3.24 Kleine Porto Azzurro Runde

Gegen eins wird das Wetter besser und wir beschliessen eine kleine Runde zu drehen. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir nach Porto Azzurro und weiter auf der Hauptstrasse Richtung Rio nell'Elba. Nach etwa 3 Kilometer biegen wir auf eine kleine Forststasse ein und folgen ihr den Berg hinauf. Der Weg wird immer schmaler und steiler und manchmal schiebe ich das Velo auch.

Nach einer guten und ruhigen Nacht werden wir durch den Regen geweckt. Wir lassen uns die gute Laune nicht verderben und Frühstücken erstmals ausgiebig. Danach fahren wir mit dem Auto zum Conand Supermarkt in Portoferreio zum Grosseinkauf.

Endlich sind wir oben angekommen, aber irgendwas stimmt mit meinem Bike nicht. Das Federbein funktioniert nicht mehr richtig, ich sitze mit dem Sattel fast auf dem Hinterrad. Wir geniessen erstmal die wunderschöne Aussicht und versuchen mittels Kabelbindern das Federbein oben zu fixieren, funktioniert aber leider nicht. Nun also Plan B, Paul fährt stehend mit meinem Velo hinunter zur Strasse und fährt dann mit seinem Bike zurück zum Ferienhaus. Ich warte am Strassenrand bis er mich und mein Fahrrad mit dem Auto abholt. So haben wir uns den ersten Tag nicht vorgestellt. Zurück beim Häuschen befüllt Paul das Federbein mit Luft, mal schauen ob die Morgen noch drin ist?

Montag 11.3,24 Ruhetag

Heute morgen blauer Himmel und Sonnenschein, aber noch etwas frisch. Zuerst einmal Frühstücken und überlegen wo es heute zum Bike testen hingehen soll. Wir beschliessen mit dem Auto und den Velos nach Lacona zu fahren und die Capo Stella Rundfahrt zu machen.

Mittlerweile ist die Sonne verschwunden und kaum sind wir unterwegs fängt es an zu regnen. Das Restaurant am Meer hat Montags geschlossen und es giesst in strömen, also fahren wir unverichteter Dinge wieder zurück. Wir machen noch einen Zwischenstopp im Supermarkt in der Nähe, der wurde erneuert und hat jetzt ein wirklich gutes Angebot. Wir heizen den Ofen ein und geniessen das Nichtstun.

Dienstag 12.3.24 Capo Stella Runde

Heute ist das Wetter richtig schön und es bleibt auch den ganzen Tag so. Doch zuerst gibts zwei Bilder von unserem Ferienhaus, bevor wir uns wieder auf die Fahrt nach Lacona machen.

Wir parkieren unser Auto in der Nähe des Strandes und fahren durch den geschlossenen Campingplatz Stella Maris und ups schon gehts auf einem Kiesweg steil nach oben. Vor lauter Pedalen verpassen wir die Abzweigung auf den Singletrail welcher gut fahrbar ist. Bei der Cala Chiara wird der Weg wieder breiter und schon bald sind wir beim Aussichtspunkt. Dieses mal ist es Windstill und wir geniessen die wunderschöne Aussicht bei einer Pause.

Wir folgen dem Trail weiter und erreichen einige Meter weiter schon den nächsten Aussichtspunkt. Ab hier ist der Trail nicht mehr so gut fahrbar, es gibt viele hohe Stufen, tiefe Rinnen und über weite Strecken ist der Pfad sehr nahe am Abgrund. Doch irgendwann erreichen wir wieder einen breiteren Weg und der anschliessende Singletrail macht wieder richtig Spass.

Als wir an der grossen Kreuzung ankommen müssen wir uns für einen Weg entscheiden. Wir sind zwar heute nicht sehr weit gefahren aber ich spüre meine Knochen und entscheide mich für die einfache Forststasse, Paul hängt noch einen Trail an und wir treffen uns unten beim grossen Tor. Danach fahren wir zügig zum Restaurant Da Ledo zum Mittagessen.

Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenstopp und kaufen nochmals Holz damit es auch abends schön warm ist. An der Sonne ist es immer noch angenehm warm und so verbringen wir den restlichen Nachmittag im Liegestuhl.

Mittwoch 13.3.24 Cima del Monte

Heute Morgen schmerzt mein Knie wieder und ich beschliesse einen Ruhetag einzulegen. Paul beschliesst die Tour zum Cima del Monte zu machen. Zuerst fährt er nach Rio nell'Elba und gleich weiter zum Parkplatz Le Panche. Hier hat man einen tollen Blick hinunter nach Rio Marina.

Von hier gehts nur noch steil und steinig hinauf. Teilweise muss Paul das Bike auch schieben, doch zur Belohnung gibt es ein wunderschönes Panorama.

Irgendwann ist er dann auf dem Cima del Monte und kann die ganze Insel überblicken, was für eine tolle Aussicht. Nach einer etwas längeren Pause gehts nun wieder Bergab, was auch nicht immer einfach ist. 

Nach einem späten Mittagessen fahren wir nach Porto Azzurro zur Apotheke und zum Supermarkt.

Donnerstag 14.3.24 Capoliveri Bikepark

Wir geniessen unser Frühstück draussen an der warmen Sonne, das erste mal in diesem Jahr. Heute fahren wir hinauf nach Capoliveri. Oben angekommen genehmigen wir uns erstmal einen feinen Espresso zur Stärkung. Danach starten wir zur Tour Ripaest, natürlich gehts erstmal wieder hinauf. Bis auf ein kurzes Stück ist heute alles fahrbar. Zurück in Capoliveri haben wir uns ein Stück Kuchen und zwei Espressi verdient. 

Freitag 15.3.24  Sant'Ilario

Heute ist unser letzter Tag auf der Insel und auch der Himmel ist grau in grau. Nach einem feinen Zmorge mit Rührei fahren wir ins Bergdorf Sant'Ilario. Danach fahren wir zum Mittagessen in eine richtige Arbeiterbeiz. Das Essen ist sehr gut und günstig. Zurück im Ferienhaus packen wir schon mal zusammen, damit wir morgens länger schlafen können.

Samstag 17.3.24 Heimreise

Nun ist es soweit, wir packen die letzten Sachen ins Auto und fahren zuerst zur Entsorgungsstation. Auf Elba wird die Mülltrennung sehr ernst genommen und alles in verschiedenen farbigen Säckli mit Strichcode getrennt gesammelt. Bei den Containern wird anhand des Strichcodes die richtige Klappe geöffnet und man kann die Tüte hinein schmeissen. Alles etwas kompliziert und mühsam da die Technik nicht immer funktioniert. Als wir im Hafen in Rio Marina ankommen können wir gleich auf die Fähre fahren und kurz vor 10.00 Uhr heisst es tschüss Elba bis zum nächsten mal.

Bevor wir auf die Autobahn auffahren füllen wir den Tank mit günstigem Diesel. Es hat sehr wenig Verkehr und wir kommen gut vorwärts. An einer Raststätte vor Parma essen wir ein sehr leckeres Panini. Auch rund um Mailand hat es keinen Stau und kurz vor 16.00 Uhr sind wir am Zoll in Chiasso. Das Wetter wird immer besser und im Tessin ist es teilweise 24 Grad warm, wau. Auch durch den Gotthard kommen wir gut und schon hat uns das schlechte Wetter wieder. Nach einem feinen Nachtessen sind wir gegen 19.00 zuhause.